10 Dinge, die ich aus dem Experiment „Mein Freund sucht aus“ gelernt habe

Über eine Woche habe ich gebraucht, um mein letztes Experiment zu verdauen. Mannomann, ist in den drei Wochen viel passiert. Hier mein Versuch, das alles zu ordnen.

Aussortierte Sachen

Ausgemistet: Gleich am ersten Morgen nach dem Experiment habe ich diese Klamotten aussortiert. Entweder sie passen mir nicht mehr oder sie passen nicht mehr zu mir.

Blaue Schuhe Tamaris

Neu entdeckt: Diese Schuhe trage ich jetzt mit Sicherheit öfters (Foto: Laura Büchele).

  1. Es macht Spaß, eine Arschbombe ins kalte Wasser zu machen. Aber so richtig. Ich mache mir vor jedem neuen Experiment fast in die Hose. Und am Ende lache ich darüber und freue mich, was ich alles erlebt habe.
  2. Ich hatte Recht: Man ändert nur eine Kleinigkeit im Alltag, zum Beispiel, sich die Sachen selbst auszusuchen. Und peng, schon erscheint die Welt mit anderen Augen. Als ich morgens im Bayern-T-Shirt das Haus verlassen habe, halb weinend, halb lachend, hätte ich nie gedacht, dass der Tag so verlaufen würde.
  3. Ich freue mich, wenn mich wie ein kleines Kind, wenn mich jemand auf meinen Blog anspricht. Egal, ob Putzfrau oder Chefredakteurin. 😀
  4. Ich bin echt stolz auf mich, dass ich das so durchziehe. Vor allem, da mir eigentlich immer alles peinlich ist. Aber jetzt habe ich ja eine Ausrede, um diese Angewohnheit hinter mir zu lassen: mein Blog.
  5. Okay, langsam muss ich doch zugeben: Verzichten ist echt cooler als ich dachte. Am Anfang habe ich ja Verzicht gegoogelt um „den Markt“ zu analysieren und mich davon abzugrenzen. Der erste halbwegs passende Treffer brachte mich auf die Website der „Aktion Verzicht.“ Hier ruft ein Katholischer Familienverband zum „Konsum-Bremstest“ während der Fastenzeit auf. Wie schnöde und spießig, dachte ich damals. (Lustigerweise habe ich ja dann trotzdem ganz abgeschmackt und klassisch am Aschermittwoch mein erstes Experiment begonnen.) Aus allen Experimenten habe ich aber jetzt viel mehr mitgenommen als ich je für möglich gehalten habe. Auf etwas zu verzichten, eröffnet ganz neue Perspektiven.
  6. Zum Beispiel: Ich muss mal ganz dringend meinen Schrank ausmisten. Wirklich. Es gibt Sachen, die zu meinem alten Leben gehören. So etwas wegzugeben fällt schwer. Aber es nützt nix. Damit habe ich auch gleich am ersten Morgen nach dem Experiment begonnen.
  7. Mein Freund Basti hat einen besseren Geschmack als ich dachte.
  8. Nach dem Experiment fällt es mir viel schwerer, mich allein wieder anzuziehen. Ich brauche ewig, um mich zu entscheiden. Eigentlich ist es auch ein bisschen Luxus, wenn dir jeden Morgen jemand die Sachen rauslegt …
  9. Basti sieht mich anders als ich mich und das ist auch okay so. Die Rüschenteile gefallen ihm halt. 😀
  10. Es ist völlig egal, ob ich eine Leinenbluse beim Burda-Fest trage oder doch etwas Schickeres. Aber ich habe auch gemerkt: Ich bin 26. Klar, irgendwann wird man weise und trägt nur noch stilsicher die gleichen Sachen. Aber bis ich an dem Punkt bin, will ich Mode, Frisuren und den ganzen Schi Schi noch mal voll auskosten. Und dabei auch mal voll daneben liegen. Um im Chaos nicht zu versinken, werde ich ab sofort die Meike-Winnemuth*-Regel ausprobieren: Für jedes neue Teil muss ein altes gehen.

* Wer das ist? Das erfahrt ihr spätestens nächste Woche in meinem Blog. Sie hat mir nämlich ein Interview gegeben :-D.

Ein Gedanke zu „10 Dinge, die ich aus dem Experiment „Mein Freund sucht aus“ gelernt habe

  1. markusakkeshi sagt:

    Bester Punkt von allen:“Mein Freund Basti hat einen besseren Geschmack als ich dachte.“ 😀

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